Jesus hat für uns mehr bereit, als nur ein paar tröstende Worte am Sonntag oder ein paar gute Gedanken, die man dann in die Woche mitnehmen kann, um sie dann theoretisch zu verarbeiten.

Das wird in den Worten von Paulus im Römerbrief deutlich:

“16 Denn ich bekenne mich offen und ohne Scham zu dieser Botschaft: Sie ist ja Gottes Kraft und rettet jeden, der ihr glaubt. Das gilt zunächst für Juden, dann aber auch für alle anderen Menschen. 17 Denn im Evangelium zeigt Gott uns seine Gerechtigkeit, eine Gerechtigkeit, die aus dem Glauben kommt und Menschen zum Glauben führt, wie es in der Schrift heißt: “Der Gerechte wird leben, weil er glaubt.” Römer 1, 16-17 (Neue evangelistische Übersetzung Stand April 2020, Link: https://neue.derbibelvertrauen.de/roe.html#bb)

Er ist nicht für uns am Kreuz gestorben, damit wir Sonntags im Gottesdienst mal ein bisschen aufgebaut werden können und uns dann wie gewohnt in der Woche durchschlagen.

Frauen gebären ja auch nicht eben mal ein Kind, nur um es dann ein wenig, knuddeln zu können. Sondern sie sind besorgt um ihr Kind, füttern es und möchten das Allerbeste für ihr Kind. Normalerweise tun sie alles dafür, was erforderlich ist, damit es so gut wie möglich leben kann. Das tun die Väter auch. Sie haben ihre Kinder auch am Herzen und genauso möchten sie, dass aus ihrem Kind etwas wird.

Ich habe hier allerdings eher die Mütter angeführt, weil die Schmerzen der Geburt eher als Analogie zum Kreuz eine Analogie darstellen können. In dem Stadium hatten die Männer ja eher ihren Spaß gehabt. Und Jesus hatte am Kreuz keinen Spaß. Er hat wirklich gelitten. ER hat alles gegeben.

Wie wir für unsere Kinder sorgen ist eine Analogie dafür, wie Gott für uns sorgt und wie wir ihm am Herzen liegen. Gott ist durchweg gut und wir sind immer noch an uns selbst interessiert, haben immer noch viel zu viel unser eigenes Wohl im Blick. Darum können wir davon ausgehen, dass es Gott noch viel wichtiger ist, als uns, dass unser Leben gelingt.

Wenn wir uns ihm anvertrauen, fällt uns auf, dass er alles dafür tut, dass unser Leben ein Gewinn und Zuwachs in allen Dingen ist.

ER liebt uns.

GEBET:
Ich bete zu dir, Herr Jesus Christus, weil du alles gegeben hast. Ich danke dir, dass du an meinem Leben interessiert bist. Ich kann mir sicher sein, in DIR geborgen zu sein. Du begleitest mich liebevoll, wie ein Vater und eine Mutter ihre Kinder begleiten. Dabei lässt du mich frei und zugleich bindest du mich. Alles geschieht in Liebe.
Danke, dass du mir Anteil an der Kraft DEINES Wortes und DEINER Gegenwart bist. Du möchtest es noch viel mehr, als ich, dass dein Wesen in mir sichtbar wird und deine Kraft und deine Wunder deiner Liebe und Herrlichkeit durch mein Leben sichtbar werden. Danke, dass du dich in mir widerspiegelst und meine Kraft immer wieder erneuerst.
AMEN
(c) Steffen Bürger